Unser Artenbetreuer Roland Heigel teilt hier seine Beobachtungen der Weißstörche unseres Wirkungskreises und gibt Einblicke in seine Arbeit.
In unserem Wirkungskreis sind 60 Jungstörche ausgeflogen. Sie werden bis Mitte August ihre Flugfähigkeiten trainieren um dann in den Süden zu ziehen.
Ein Jungstorch ist unterhalb des Horstes in Kremmen am Kanal gefunden worden. Nach tierärztlicher Untersuchung wurde festgestellt, dass beide Beine gebrochen waren. Durch den Absturz sind auch die Nerven zu den Ständern gerissen. Des Weiteren befand sich ein Angelhaken in seinem Magen. Der Jungstorch musste erlöst werden.
Die drei Jungen in Wensickendorf haben sich gut entwickelt. Sie werden nun öfter von den Altstörchen alleingelassen, damit beide auf Futtersuche fliegen können.
Auch das dritte Küken ist geschlüpft.
Am 25. Mai ist in Wensickendorf das erste Küken geschlüpft und am 26. Mai das zweite.
In Kremmen, auf dem Schornstein bei der Feuerwehr, kehrte aus ungeklärter Ursache ein Storch nicht mehr zum Horst zurück. Diese vier Jungen können nicht von einem Altstorch versorgt werden. Am Morgen des 16. Mai lag noch ein verendetes Storchenküken am Nestrand.
Aufmerksame Bürger von Velten konnten bei den Störchen in der Breiten Straße Unregelmäßigkeiten im Brutverhalten beobachten. Es fehlte schon seit ca. acht Tagen ein Partner. Als am 7. Mai der Storch den Horst verlassen hatte, wurde das Nest kontrolliert. Dank der schnellen Hilfe der Firma Mario Meinke, die mit einer Hebebühne zum Ort kam, mussten wir leider feststellen, dass das Gelege bereits zum Teil zerstört war. Ein Ei war augenscheinlich noch in Ordnung, aber kalt. Es wurde trotzdem in einen Brutschrank gelegt.
In unserem Wirkungskreis sind die ersten Störche geschlüpft, unter anderem in Kremmen an der Feuerwehr.
In Wensickendorf wurde noch ein Ei gelegt, das sechste. Die Neuverpaarung am 20. April mit einem anderen Männchen löste nochmals eine Eientwicklung beim Weibchen aus.
Ein weiteres Ei wurde gelegt (das fünfte). Nun sind zwei Eier im Nest. Ein Rückblick auf den 20. und 22. April gibt Aufschluss, warum sich nur zwei Eier im Nest befinden.
Das vierte Ei wurde in Wensickendorf gelegt. Dieses Ei wurde von dem Männchen akzeptiert. Von nun an werden beide Störche abwechselnd das Ei ca. 33 Tage bebrüten.
In Marwitz konnten Anwohner beobachten, dass die Störche sich nicht wagten, auf dem dortigen Horst zu landen. Spontan wurde vom Kranservice Meinke ein Fahrzeug organisiert und mithilfe des NABU Oranienburg konnte der Horst gesäubert werden. Noch am Abend haben die Störche diesen wieder angenommen.
Das Weibchen in Wensickendorf legte ein drittes Ei. Dieses warf das Männchen um 4:40 Uhr auch aus dem Nest.
5:17 Uhr liegt das zweite Ei im Nest (Foto1).
6:20 Uhr fand ein Horstkampf statt (Foto 2 und 3). Der Eindringling eroberte den Horst und das Weibchen. Die Eier warf er aus dem Nest (Foto 4).
In Wensickendorf wurde das erste Ei gelegt. In unserem Wirkungskreis haben sich bis zum heutigen Tag 20 Storchenpaare gefunden. Weitere elf Horste sind mit je einem Storch besetzt. Sie warten noch auf einen Partner.
In Wensickendorf ist der männliche Partner angekommen. Somit sind in unserem Wirkungskreis vorerst zehn Horstpaare komplett.
Die Störchen in Kremmen an der Feuerwehr vervollständigen ihr Gelege. Am 28.März wurde das erste Ei wurde gelegt, am 30. März das zweite, am 1. April das dritte und am 3. April das vierte.
Das zweite Storchenpaar in unserem Wirkungskreis hat sich in Kremmen bei der Feuerwehr gefunden.
Die ersten zwei Störche, die vermutlich die Ostroute geflogen sind, konnten in Kremmen auf dem Schornstein bei der Feuerwehr (Foto) und in Hohenbruch beobachtet werden.
Der Storch aus Zehlendorf besuchte den Horst in Wensickendorf.
In Zehlendorf ist der beringte Storch wieder auf seinem Horst angekommen, 13 Tage früher als 2019. Seit 2014 kommt er regelmäßig an diesen Standort. 15 Junge konnte er bereits aufziehen.
In Kremmen, Dammstraße, ist der Partner eingetroffen.
In Kremmen, Dammstraße, ist der erste Storch in unserem Wirkungskreis eingetroffen. Er ist aller Wahrscheinlichkeit nach die Westroute über Spanien und Frankreich in sein Brutgebiet geflogen. Im Vorjahr ist ein Storch am 24. Februar auf diesem Horst angekommen.
In Neuholland wurde durch die Agrarproduktion Neuholland-Freienhagen GmbH eine Ersatznisthilfe für Störche aufgestellt. 14 Jahre haben die Störche auf einem Schornstein erfolgreich ihren Nachwuchs aufgezogen. Der marode Schornstein (Foto 1 aus 2019 ) samt Gebäude weicht einer Photovoltaikanlage. Ein Teil des Nistmaterials wurde auf die Ersatznisthilfe aufgebracht (Foto 2). Eine Sitzkrücke für die Störche wird in Kürze noch aufgestellt.