Werde Teil des Citizen-Science-Projektes und melde uns, wo und wie viele Moorfrösche du gesehen hast. Gemeinsam mit dem Landesumweltamt wollen wir so mehr über die Moorfroschbestände herausfinden, um Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Melde deine Beobachtungen hier
SA 26. April | 8 Uhr | NSG Kindelsee Springluch
habt Ihr Lust, neben den Standvögeln auch die neuen Sommergäste lauschend zu entdecken? Das könnt Ihr auf unserer Vogelstimmenwanderung im NSG Kindelsee-Springluch, zu der wir Euch herzlich einladen.
SA 10. Mai | 8 Uhr | FFH Gebiet Briesetal
Wollt Ihr lernen, die typischen Waldarten an Gesang und Rufen zu erkennen? Das könnt Ihr auf unserer Vogelstimmenwanderung im FFH Gebiet Briesetal, zu der wir Euch herzlich einladen.
SA 17. Mai | 8:30 Uhr | NSG Kremmener Luch
Kremmen kann 2025 ein besonderes Jubiläum feiern: 100 Jahre Naturschutzgebiet im Herzen der Gemeinde. Zum runden Jahrestag möchten wir Euch zu einer Exkursion in das Naturschutzgebiet Kremmener Luch einladen.
SA 28. März | NSG Schnelle Havel
Im Naturschutzgebiet Schnelle Havel betreuen wir ehemalige Fischteiche als Landschaftswasserspeicher und wichtiges Biotop für Wasser- und Greifvögel. Wir sorgen für einen möglichst hohen Wasserstand für die gesamte Nahrungskette. Heute haben drei unserer NABU´s die Staue kontrolliert, das gefällte Naturschutzschild durch einem konkreten Pfosten ersetzt und Nisthilfen angebracht. Die Reste der Pappeln, die wir zur Verkehrssicherung an der Straße fällen mussten, wurden zusätzlich als Biotopbäume ausgewiesen. Besser kann man einen Vormittag im Frühling nicht verbringen.
SA 22. März | 8 Uhr | NSG Tegeler Fließtal
Wir freuen uns sehr, dass etwa 30 Naturliebhaber unserer Einladung zur
Vogelstimmenwanderung ins NSG Tegeler Fließtal folgten und sich für
Samstag ungemütlich früh auf den Weg gemacht haben.
Zur Eröffnung gab uns eine Singdrossel direkt am Parkplatz an
exponierter Singwarte ein herrliches Konzert.
Im Verlauf der Exkursion konnten wir die typischen Waldarten der Gegend:
Amsel, Kleiber, Rotkehlchen, Zaunkönig, Kernbeißer und Buchfink, Kohl-,
Tannen-, Blau-, Sumpf-, und Haubenmeise, Bunt- Grün- und Kleinspecht,
Eichelhäher, Nebelkrähe und Kolkrabe, Ringeltaube erhören und beobachten.
Am Teich waren neben häufigen Arten wie Höckerschwan, Blässhuhn,
Stockente, Graugans, Silber- und Graureiher auch seltenere Wasservögel
zu erspähen. Wie Schellente, Schnatterente, Krickente und besonders die
Knäkente.
In zweieinhalb Stunden haben wir nur 2 Kilometer Wegstrecke
zurückgelegt. Wir sind also genüsslich durch die Landschaft geschlichen
und haben den Frühlingstag genossen. Danke Falk, für diesen wunderbaren
Morgen.
DO 20. März 2025 | NSG Liebenberger Bruch
Ab heute wirft der NABU Oranienburg seinen gewissenhaft prüfenden Blick
auch auf das Schutzgebiet Liebenberger Bruch. Wir trafen uns mit einem
Mitarbeiter der NABU Stiftung, um die Betreuung ihrer Liegenschaften in dem Gebiet zu besprechen. Auf den stiftungseigenen Grundstücken wird auf jegliche wirtschaftliche Nutzung verzichtet, um
einen hohen Totholzanteil zu erhalten und die natürliche Waldverjüngung zu fördern.
Das Liebenberger Bruch, nun nach vorangegangener Entwässerung
vielfältiger Mischwald, ist Naturschutzgebiet, Fauna-Flora-Habitat-Gebiet, und liegt im Vogelschutzgebiet Obere Havelniederung sowie im Landschaftsschutzgebiet Liebenberg. Viele seltene Arten
finden in dem über 44 Hektar umfassenden Naturraum ein Zuhause.
DO 20. März 2025 | FFH-Gebiet Muhrgraben mit Teufelsbruch
Fauna-Flora-Habitat-Gebiet ist schon ein sehr langes Wort für ein Schild. Das FFH-Gebiet Muhrgraben mit Teufelsbruch begrüßt seine Besucher nun mit Schildern, die darauf hinweisen, dass sie das größte Schutzgebietsnetz zum Erhalt der biologischen Vielfalt Europas betreten. Gemeinsam mit dem Natur Hennigsdorf e.V. hat der NABU die Schilder installiert. Das Gebiet wird von Martina Wagner betreut.
SA 15. März 2025 | NSG Kremmener Luch
100 Jahre gibt es das NSG Kremmener Luch und es wurde Zeit für neue Eulenschilder. Bepackt mit Pfosten, Werkzeug und guter Laune haben wir aus alt neu gemacht.
SA 1. März 2025 | NSG Schwimmhafenwiesen
Müll, Müll, Müll – und das im Naturschutzgebiet! Wieder setzt sich der NABU mit vieler Hände Arbeit auf den Hennigsdorfer Schwimmhafenwiesen für die Wiederherstellung und den Erhalt von wertvollen Biotopen ein und befreit diese von den Träumen und Trümmern vergangener Tage, als dort die Grenze der DDR verlief. Einen herzlichen Dank an alle Aktiven, die dem Aufruf von Gebietsbetreuer Hans Welzel gefogt sind. Zur Belohnung gab es nach getaner Arbeit nicht nur einen riesigen Berg Müll, sondern Speis und Trank.
Wir danken Anja, Christian, Gerd, Hans, Kerstin, Nicole, Martina, Ralph, Robin, Stefan und Uta für Ihren Einsatz.
SA 22. Februar 2025 | NSG Pinnower See
Wie genießen aktive NABU-Mitglieder den ersten Frühlingstag? Draußen! Und mit einem Arbeitseinsatz. Zwölf Aktive des NABU Oranienburg hatten heute Spaß dabei, die invasive Spätblühende Traubenkirsche im Naturschutzgebiet Pinnower See mit Säge und Astschere zurückzudrängen. Wir haben richtig geackert und viel geschafft. Mit dem entfernten Gehölz wurden im Randbereich der Wiese Benjeshecken angelegt. Der Einsatz erfolgte rechtzeitig vor der Brut- und Vegetationsperiode, um Störungen in diesem empfindlichen Lebensraum zu minimieren.
Vielen Dank allen Mitwirkenden: Alexander, Anja, Christian, Claudia, Gerd, Frank, Heinz, Karina, Katrin, Martina, Peter, Rasmus, Uta für die feine Verpflegung und Hündin Dorka dafür, dass wir sie streicheln durften.
SA 22. Februar 2025 | Nachbarschaftshilfe in Brieselang
Ralph unterstützte den NABU Havelland bei der Instalation eines 400 Meter langen Amphibienzauns in Brieselang. Mühsam: die Sammelbehälter wurden trotz Bodenfrost installiert.
3. Februar 2025 | FFH-Gebiet Eichwerder Moorwiesen
Heute unterstützten acht Helfer des NABU Oranienburg zwei Mitarbeiter der Naturwacht Brandenburg bei der Pflege der Trockenrasenflächen im FFH-Gebiet Eichwerder Moorwiesen. Bei strahlendem Wetter haben wir viele Spätblühende Traubenkirschen auf die geplante Rodung vorbereitet, solitäre Kiefern im unteren Bereich ausgelichtet, Kiefernschößlinge ausgegraben und das Pflanzenmaterial von der Fläche entfernt.
Wir danken allen Helfern und Uta für das Catering.
13. Dezember 2024 | FFH Gebiet Kreuzbruch
Neun NABU-Aktive trafen sich im Kreuzbruch, um den Einlauf des Rohres zum Kranichbruch freizulegen. Kraniche wie Amphibien sollen im nächsten Jahr bessere Chancen zur Reproduktion vorfinden. Nach der Reinigung des Grabens wurde der Schwemmsand abgetragen und mit einer Eimerkette entfernt. Außerdem wurde der Kontrollschacht des Rohres gereinigt und der Graben am Auslauf gesäubert. Ab dem 8. Januar 2025 war der Bereich des Grabens, den wir freigelegt hatten, bereits mit Wasser gefüllt.
9. November 2024
Mit neuem Vorstand, überarbeiteter Website und Social-Media-Präsenz war der Regionalverband Oranienburg ins Naturschutzjahr 2024 gestartet. Mit dem Generationenwechsel gelingt es, die
erfolgreiche Arbeit fortzusetzen und zu erweitern. Auch stieg die Zahl der aktiven Mitglieder, die mit Einsatz und Wissen den Verein bereichern. Sie betreuen Schutzgebiete oder erweitern das
Angebot für alle naturkundlich Interessierten um Vogelstimmenwanderungen und andere Exkursionen. Eine neu gegründete AG Umweltbildung bringt Schülern den Naturschutz nahe. Die Wildvogelhilfe war
auch in diesem Jahr ein wichtiger Anlaufpunkt in Sachen hilfsbedürftiger Vögel im Norden Berlins. Ein weiteres wichtiges Standbein bleibt die AG Gebiets- und Artenschutz, die von Herbst bis
Frühjahr in regelmäßigen Treffen fachlichen Austausch bietet und im Sommer zu Exkursionen und Arbeitseinsätzen einlädt.
Wer einen tieferen Einblick in die Arbeit des Regionalverbands erhalten oder sich selbst engagieren möchte, ist herzlich willkommen. Informationen finden sich auf der Website nabu-oranienburg.de
und auf Instagram.
Im Rahmen der AG Gebiets- und Artenschutz betreuen wir die Naturschutzgebiete Kremmener Luch, Lubowsee, Pinnower See, Kindelsee-Springluch, Schwimmhafenwiesen, Tegeler Fließtal, Schnelle Havel
und die Fauna-Flora-Habitat-Gebiete Kreuzbruch und Eichwerdwer Moorwiesen. Schwerpunkte sind Bestandskontrollen und Arbeitseinsätze zum Erhalt wertvoller Habitate sowie Maßnahmen zur
Stabilisierung des Wasserhaushaltes in unseren Schutzgebieten.
Mitglieder betreuen gefährdete Arten, zum Beispiel Weißstorch, Kranich, See-, Fisch- und Schreiadler, Schleiereulen, Mauersegler und Schwalben, Amphibien und Reptilien sowie Habitate für
Insekten. Den Einsatz unserer Wildvogelhilfe und die beachtlichen Erfolge bei der Wiederauswilderung lassen sich auf unserer Website verfolgen.
Unsere AG Umweltbildung betreut eine AG Junger Naturforscher an der Comenius-Grundschule und bereichert mit Infoständen diverse Volksfeste.
26. Oktober 2024 | NSG Schnelle Havel
Die Stauseen Neuholland im Naturschutzgebiet Schnelle Havel sind ein bedeutender Landschaftswasserspeicher und Lebensraum für etliche
Wasservögel und Lemikolen, Greifvögel, Biber, Fischotter usw. Um den
Wasserrückhalt zu sichern lassen wir die inzwischen maroden Staue
reparieren. Zur Vorbereitung der Baumaßnahmen haben wir in einem
Arbeitseinsatz das Schilf entfernt.
Herzlichen Dank Christian, Claudia, Falk, Hans, Hans-Werner, Kati, Peter, Rasmus, Roland für Euren Einsatz und Uta für das leckere Picknick.
15. August 2024 | FFH Gebiet Eichwerder Moorwiesen
Nach Fertigstellung des Management Plans für das FFH Gebiet Eichwerder
Moorwiesen konnte der Naturpark Barnim ein Treffen aller wesentlichen
Akteure organisieren, um konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des Plans zu
besprechen und die Aufgaben zu verteilen.
Beteiligt waren der Naturpark Barnim, Naturschutzfond und Naturwacht,
die untere Naturschutzbehörde Oberhavel, Vertreter der Gemeinde
Glienicke, die zwei Gebietsbetreuer und zwei Berater vom NABU Oranienburg
20. Juli 2024 | FFH Gebiet Briesetal
Welche Folgen wird der Klimawandel für das Briesetal haben? Welche Anpassungen braucht es, um das wertvolle Wasser zu halten? Diese und weitere Fragen besprachen der bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Thomas von Gizycki und der brandenburgische Umweltminister Axel Vogel mit vielen Interessierten bei einem Spaziergang an der Briese. Der NABU Oranienburg war ebenfalls dabei und begleitete den Spaziergang aus Naturschutzsicht. Der Vorsitzende Prof. Christian Mahler informierte über die Entwicklung und den derzeitigen Zustand des Briesetals.
13. Juli 2024 | Waldschule Briese - leider im Prozess der Abwicklung des Vereins
5. Juli 2024 | NSG Pinnower See
Eine, aufgrund ihrer großen Artenvielfalt besonders wertvolle Wiese wird durch invasive Neophyten wie die Kanadische Goldrute (Solidago cannensis) und das Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera) bedrängt. Das könnte - wenn nichts getan wird - so weit führen dass, die Bestände der Kanadischen Goldrute so dicht wachsen, das keine einheimische Art mehr Raum hat.
Seit Jahren bemühen sich unsere aktiven Mitglieder in regelmäßigen Arbeitseinsätzen darum, diese Neophyten von der Wiese fernzuhalten. Unsere Beharrlichkeit zahlt sich aus: Der Zustand der Wiese hat sich deutlich verbessert. Seit den 15 Jahren, die wir hier tätig sind, hat sich der Bestand um ca. 95% reduziert.
Am 5. Juli trafen sich erneut 8 Aktive, um Kanadische Goldrute zu ziehen. Diese etwas mühsame Methode ist sehr effektiv, da die Pflanzen vor der Samenbildung mit dem Rhizom entfernt werden. So sind zwei Wege der Verbreitung unterbrochen.
Wir hatten ideale Bedingungen - am Vortag hatte es geregnet und es war nicht zu heiß. Der Abeitseinsatz war sehr erfolgreich: Die Wiese ist augenscheinlich frei von Kanadischer Goldrute. Vom Drüsigen Springkraut bleiben nur Restbestände im Randbereich. Unsere "Ernte" konnten wir dieses mal in sechs Laubsäcken sofort abtransportieren.
Herzlichen Dank an alle, die uns weiter so beharrlich unterstützen, dieses Kleinod zu erhalten. Das war ein relativ leichter und sehr fröhlicher Arbeitseinsatz.
25. Juni 2024 | Schönfließ
Wir fördern das Projekt Blühfelder von Studenten der Hochschule Anhalt mit einer Spende. Die weitere Entwicklung der Fläche werden wir beratend begleiten.
15. März 2024
Unserem Verein ist Vielfalt ein wichtiges Anliegen, auch in Bezug auf unsere Mitglieder. Wir bekennen uns zu Menschlichkeit, Weltoffenheit, Toleranz und Diversität. Wir heißen jeden willkommen, der sich ehrenamtlich für die Natur engagieren möchte.
Demokratie, eine solidarische Gesellschaft und sachliche Debatten sind das Fundament unseres Wirkens. Um dies zu erhalten und uns von antidemokratischen und rechtsradikalen Akteuren zu distanzieren, haben wir uns dem Bündnis "Brandenburg zeigt Haltung" angeschlossen.
Werte des NABU
Der NABU ist überparteilich und überkonfessionell und bekennt sich zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Er steht in seiner Tätigkeit als verbindendes Element zwischen Nationalitäten, Kulturen, Religionen und sozialen Schichten. Er bietet den Mitgliedern unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Hautfarbe, Herkunft, Alter, Glauben, sozialer Stellung oder sexueller Identität eine Heimat. Der NABU setzt sich als zivilgesellschaftlicher Akteur verantwortungsvoll für einen guten Zustand von Natur und Umwelt ein. Das Handeln des NABU basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz. Der NABU hat zudem in seiner Verbandsordnung ausdifferenziert, dass Menschenrechte, der entschiedene Einsatz gegen Diskriminierung, Fremdenhass und Menschenfeindlichkeit und der Schutz von Betroffenen verbandliche Aufgaben sind. Für uns ist völlig klar: Rassismus und ausschließendes Verhalten sind für den NABU nicht zu tolerieren. Der NABU trägt Verantwortung, nicht nur für den Natur- und Umweltschutz sondern auch als starke Stimme einer demokratischen Zivilgesellschaft.
26. Februar 2024 | NSG Schwimmhafenwiesen
Der NABU Oranienburg hat das Naturschutzgebiet Schwimmhafenwiesen in Hennigsdorf von illegal entsorgtem Müll befreit.
Seit Beginn dieses Jahres betreut Hans Welzel vom NABU-Regionalverband Oranienburg ehrenamtlich das Naturschutzgebiet Schwimmhafenwiesen zwischen Havel und Nieder Neuendorfer See. In einer ersten Aktion folgten am Sonntag, 25. Februar 2024, zahlreiche Helfer seinem Aufruf, den Müll aus dem wertvollen Biotop zu entfernen.
Unterstützung erhielt der NABU Oranienburg von der Stadt Hennigsdorf, die die Entsorgung des Mülls übernimmt. Der Einsatz erfolgte rechtzeitig vor der Brut- und Vegetationsperiode, um Störungen in diesem empfindlichen Lebensraum zu vermeiden.
Anja, Beate, Christian, Claudia, Diethard, Falk, Frank und Frank, Hans, Jette, Karina, Kati, Lina, Martina, Nadja, Nicola, Norbert, Ralph, Rasmus, Robin, Uta und Uta – herzlichen Dank für Eure Hilfe.
25. Januar 2024
Mit einem neuen Vorstand, einer vollständig überarbeiteten Website und einer Social-Media-Präsenz wird die erfolgreiche Arbeit des NABU Oranienburg in die Zukunft geführt.
Im NABU Oranienburg hat mit der Wahl eines neuen Vorstandes ein Generationenwechsel stattgefunden. Den Vorsitz des Gremiums übernehmen Christian Mahler und Claudia Köhler. Die bisherigen Vorsitzenden Hans-Werner Schmidt und Siegfried Behrendt werden den Verein im Beirat unterstützen und so ihre erfolgreiche Naturschutzarbeit der vergangenen Jahrzehnte fortführen.
Bereits seit den siebziger Jahren engagierte sich eine Gruppe der bis heute aktiven Mitglieder im Naturschutz. Mit der Vereinsgründung 1991 schuf sie den organisatorischen Rahmen für die intensive und kompetente Betreuung geschützter Arten und wertvoller Lebensräume im Großraum Oranienburg. Heute zählt der Regionalverband 1700 Mitglieder. Der neue Vorstand will in Zukunft noch mehr Menschen für die aktive Naturschutzarbeit begeistern, die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden intensivieren und die Vernetzung mit anderen Naturschutzgruppen ausbauen.
Seit Kurzem präsentiert sich der NABU Oranienburg mit einer vollständig überarbeiteten Website. Ergänzend versorgt er seine Follower auf Instagram (nabu.oranienburg) und Facebook (NABU Oranienburg) mit aktuellen Nachrichten.
Was war Ihre Motivation, den Vorsitz des NABU Oranienburg zu übernehmen?
CM: Wir haben den Vorsitz übernommen, damit das bisher Geleistete durch einen Generationenwechsel bewahrt und fortgeführt wird. Den Regionalverband des NABU in Oranienburg gibt es seit über 30
Jahren. Momentan hat der Verein etwa 1700 Mitglieder – mehr als jede Partei im Landkreis. Einige unserer Aktiven waren bereits zu DDR-Zeiten Naturschützer. Dass wir in unserer Region noch so
reiche Naturschätze haben, liegt auch an den unzähligen Stunden ihrer ehrenamtlichen Arbeit für den Erhalt, die Pflege und Entwicklung bedrohter Lebensräume und Arten. Aus Altersgründen trat der
bisherige NABU-Vorsitz nicht mehr zur Wahl an. Ihm gilt unser Dank und Respekt. Damit das immense Wissen nicht verloren geht und die jahrelange Arbeit des Vereins fortgeführt wird, unterstützen
sie uns nun im Beirat.
Was sind Ihre Ziele?
CK: Zunächst gilt es, das Vorhandene zu sichern und für unsere altgedienten Betreuer für Arten und Schutzgebiete Nachfolger zu finden. Insgesamt wollen wir mehr Mitglieder für die aktive
Naturschutzarbeit gewinnen. Seit Kurzem gibt es unter www.nabu-oranienburg.de eine neue Homepage und dazu eine Präsenz in gängigen Social-Media-Kanälen. Hier weisen wir auch auf unsere zum Teil
öffentlichen Veranstaltungen hin.
CM: Um zielgerichtete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, bedarf es einer detaillierten Orts- und Artenkenntnis. Das leisten unsere aktiven Mitglieder als ehrenamtliche Naturschutzhelfer. Dabei liegt
uns eine gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden sowie mit Naturschutz-Akteuren der benachbarten Verbände am Herzen.
Was sind Ihre größten Herausforderungen?
CK: Die Klimakrise und die damit einhergehenden Veränderungen werfen einen großen Schatten auf unsere Arbeit. In den letzten 10 Jahren sind über 40 Prozent der Kleingewässer in Brandenburg
ausgetrocknet – ein massives Artensterben speziell von Amphibien und Insekten ist die Folge.
CM: Zum Thema Wasser in der Landschaft muss besonders in unserer Region ein entschiedenes Umdenken stattfinden. Durch Meliorationsmaßnahmen bis in den letzten Winkel wird noch immer alles Wasser
abgeleitet, obwohl wir schon seit Jahren eine negative Wasserbilanz haben. Die Sommer werden heißer und mit jedem Grad Temperaturerhöhung nimmt die Luft mehr Feuchtigkeit auf. Die Verdunstung ist
über das Jahr gesehen höher als die Niederschlagsmenge. Gewässer und Böden trocknen aus, Grundwasserstände sinken. Unsere Schutzgebiete sind überwiegend Moore, die ohne Wasser nicht nur ihren
Artenreichtum verlieren, sondern massiv CO2 ausstoßen. Deshalb hat der Wasserrückhalt für uns oberste Priorität.
Wie kann man Ihre Vereinsarbeit unterstützen?
CK: In erster Linie durch aktives Mitwirken. Leider hat das Land Brandenburg zu wenig hauptberufliche Stellen im Naturschutz. Ohne die Mitarbeit von Ehrenamtlichen wäre regionaler Naturschutz
nicht zu leisten. Wer im Rahmen seiner Möglichkeiten mitmacht und einen Teil seiner Ressource Freizeit spendet, bereichert sich – und uns alle.