14. Februar | 18 Uhr | Rathaussaal Birkenwerder

Treffen NABU Oranienburg


13. Dezember | 18 Uhr | Rathaussaal Birkenwerder

Arbeitseinsatz im FFH-Gebiet Kreuzbruch

Neun NABU`s trafen sich im Kreuzbruch, um den Einlauf des Rohres zum Kranichbruch freizulegen. Kraniche wie Amphibien sollen im nächsten Jahr bessere Chancen zur Reproduktion vorfinden. Nach der Reinigung des Grabens wurde der Schwemmsand abgetragen und mit einer Eimerkette entfernt. Außerdem wurde der Kontrollschacht des Rohres gereinigt und der Graben am Auslauf gesäubert. Ab dem 8.1.2025 war der Bereich des Grabens, den wir frei gelegt hatten, bereits mit Wasser gefüllt.


9. November 2024

Mitgliederversammlung

Rückblick aufs Naturschutzjahr

Mit neuem Vorstand, überarbeiteter Website und Social-Media-Präsenz war der Regionalverband Oranienburg ins Naturschutzjahr 2024 gestartet. Mit dem Generationenwechsel gelingt es, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen und zu erweitern. Auch stieg die Zahl der aktiven Mitglieder, die mit Einsatz und Wissen den Verein bereichern. Sie betreuen Schutzgebiete oder erweitern das Angebot für alle naturkundlich Interessierten um Vogelstimmenwanderungen und andere Exkursionen. Eine neu gegründete AG Umweltbildung bringt Schülern den Naturschutz nahe. Die Wildvogelhilfe war auch in diesem Jahr ein wichtiger Anlaufpunkt in Sachen hilfsbedürftiger Vögel im Norden Berlins. Ein weiteres wichtiges Standbein bleibt die AG Gebiets- und Artenschutz, die von Herbst bis Frühjahr in regelmäßigen Treffen fachlichen Austausch bietet und im Sommer zu Exkursionen und Arbeitseinsätzen einlädt.
Wer einen tieferen Einblick in die Arbeit des Regionalverbands erhalten oder sich selbst engagieren möchte, ist herzlich willkommen. Informationen finden sich auf der Website nabu-oranienburg.de und auf Instagram.

Aktuelle Aktivitäten

Im Rahmen der AG Gebiets- und Artenschutz betreuen wir die Naturschutzgebiete Kremmener Luch, Lubowsee, Pinnower See, Kindelsee-Springluch, Schwimmhafenwiesen, Tegeler Fließtal, Schnelle Havel und die Fauna-Flora-Habitat-Gebiete Kreuzbruch und Eichwerdwer Moorwiesen. Schwerpunkte sind Bestandskontrollen und Arbeitseinsätze zum Erhalt wertvoller Habitate sowie Maßnahmen zur Stabilisierung des Wasserhaushaltes in unseren Schutzgebieten.

Mitglieder betreuen gefährdete Arten, zum Beispiel Weißstorch, Kranich, See-, Fisch- und Schreiadler, Schleiereulen, Mauersegler und Schwalben, Amphibien und Reptilien sowie Habitate für Insekten. Den Einsatz unserer Wildvogelhilfe und die beachtlichen Erfolge bei der Wiederauswilderung lassen sich auf unserer Website verfolgen.

Unsere AG Umweltbildung betreut eine AG Junger Naturforscher an der Comenius-Grundschule und bereichert mit Infoständen diverse Volksfeste.


26. Oktober 2024

Arbeitseinsatz im NSG Schnelle Havel

Die Stauseen Neuholland im Naturschutzgebiet Schnelle Havel sind ein bedeutender Landschaftswasserspeicher und Lebensraum für etliche
Wasservögel und Lemikolen, Greifvögel, Biber, Fischotter usw. Um den
Wasserrückhalt zu sichern lassen wir die inzwischen maroden Staue
reparieren. Zur Vorbereitung der Baumaßnahmen haben wir in einem
Arbeitseinsatz das Schilf entfernt.

 

Herzlichen Dank Christian, Claudia, Falk, Hans, Hans-Werner, Kati, Peter, Rasmus, Roland für Euren Einsatz und Uta für das leckere Picknick.


15. August 2024

Koordination von Pflegemaßnahmen

Nach Fertigstellung des Management Plans für das FFH Gebiet Eichwerder
Moorwiesen konnte der Naturpark Barnim ein Treffen aller wesentlichen
Akteure organisieren, um konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des Plans zu
besprechen und die Aufgaben zu verteilen.

Beteiligt waren der Naturpark Barnim, Naturschutzfond und Naturwacht,
die untere Naturschutzbehörde Oberhavel, Vertreter der Gemeinde
Glienicke, die zwei Gebietsbetreuer und zwei Berater vom NABU Oranienburg


20. Juli 2024

Klimapolitischer Spaziergang

Welche Folgen wird der Klimawandel für das Briesetal haben? Welche Anpassungen braucht es, um das wertvolle Wasser zu halten? Diese und weitere Fragen besprachen der bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Thomas von Gizycki und der brandenburgische Umweltminister Axel Vogel mit vielen Interessierten bei einem Spaziergang an der Briese. Der NABU Oranienburg war ebenfalls dabei und begleitete den Spaziergang aus Naturschutzsicht. Der Vorsitzende Prof. Christian Mahler informierte über die Entwicklung und den derzeitigen Zustand des Briesetals.

Download
Wasserrückhalt im Briesetal
Handout zur Wassersituation im Briesetal im Norden Berlins.
Briese_Handout.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.8 MB

13. Juli 2024

Sommerfest


5. Juli 2024

Habitatpflege im NSG Pinnower See

Arbeitseinsatz zum Erhalt der Orchideenwiese

Eine, aufgrund ihrer großen Artenvielfalt besonders wertvolle Wiese wird durch invasive Neophyten wie die Kanadische Goldrute (Solidago cannensis) und das Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera) bedrängt. Das könnte - wenn nichts getan wird - so weit führen dass, die Bestände der Kanadischen Goldrute so dicht wachsen, das keine einheimische Art mehr Raum hat.

Seit Jahren bemühen sich unsere aktiven Mitglieder in regelmäßigen Arbeitseinsätzen darum, diese Neophyten von der Wiese fernzuhalten. Unsere Beharrlichkeit zahlt sich aus: Der Zustand der Wiese hat sich deutlich verbessert. Seit den 15 Jahren, die wir hier tätig sind, hat sich der Bestand um ca. 95% reduziert.

 

Am 5. Juli trafen sich erneut 8 Aktive, um Kanadische Goldrute zu ziehen. Diese etwas mühsame Methode ist sehr effektiv, da die Pflanzen vor der Samenbildung mit dem Rhizom entfernt werden. So sind zwei Wege der Verbreitung unterbrochen.

 

Wir hatten ideale Bedingungen - am Vortag hatte es geregnet und es war nicht zu heiß. Der Abeitseinsatz war sehr erfolgreich: Die Wiese ist augenscheinlich frei von Kanadischer Goldrute. Vom Drüsigen Springkraut bleiben nur Restbestände im Randbereich. Unsere "Ernte" konnten wir dieses mal in sechs Laubsäcken sofort abtransportieren.

Herzlichen Dank an alle, die uns weiter so beharrlich unterstützen, dieses Kleinod zu erhalten. Das war ein relativ leichter und sehr fröhlicher Arbeitseinsatz.


25. Juni 2024

NABU Oranienburg unterstützt studentisches Projekt

Wir fördern das Projekt Blühfelder von Studenten der Hochschule Anhalt mit einer Spende. Die weitere Entwicklung der Fläche werden wir beratend begleiten.


15. März 2024

NABU Oranienburg für Vielfalt und Toleranz

Unserem Verein ist Vielfalt ein wichtiges Anliegen, auch in Bezug auf unsere Mitglieder. Wir bekennen uns zu Menschlichkeit, Weltoffenheit, Toleranz und Diversität. Wir heißen jeden willkommen, der sich ehrenamtlich für die Natur engagieren möchte.

 

Demokratie, eine solidarische Gesellschaft und sachliche Debatten sind das Fundament unseres Wirkens. Um dies zu erhalten und uns von antidemokratischen und rechtsradikalen Akteuren zu distanzieren, haben wir uns dem Bündnis "Brandenburg zeigt Haltung" angeschlossen.

Werte des NABU

Der NABU ist überparteilich und überkonfessionell und bekennt sich zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Er steht in seiner Tätigkeit als verbindendes Element zwischen Nationalitäten, Kulturen, Religionen und sozialen Schichten. Er bietet den Mitgliedern unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Hautfarbe, Herkunft, Alter, Glauben, sozialer Stellung oder sexueller Identität eine Heimat. Der NABU setzt sich als zivilgesellschaftlicher Akteur verantwortungsvoll für einen guten Zustand von Natur und Umwelt ein. Das Handeln des NABU basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz. Der NABU hat zudem in seiner Verbandsordnung ausdifferenziert, dass Menschenrechte, der entschiedene Einsatz gegen Diskriminierung, Fremdenhass und Menschenfeindlichkeit und der Schutz von Betroffenen verbandliche Aufgaben sind. Für uns ist völlig klar: Rassismus und ausschließendes Verhalten sind für den NABU nicht zu tolerieren. Der NABU trägt Verantwortung, nicht nur für den Natur- und Umweltschutz sondern auch als starke Stimme einer demokratischen Zivilgesellschaft.


26. Februar 2024

Großreinemachen auf den Schwimmhafenwiesen

Der NABU Oranienburg hat das Naturschutzgebiet Schwimmhafenwiesen in Hennigsdorf von illegal entsorgtem Müll befreit.

Seit Beginn dieses Jahres betreut Hans Welzel vom NABU-Regionalverband Oranienburg ehrenamtlich das Naturschutzgebiet Schwimmhafenwiesen zwischen Havel und Nieder Neuendorfer See. In einer ersten Aktion folgten am Sonntag, 25. Februar 2024, zahlreiche Helfer seinem Aufruf, den Müll aus dem wertvollen Biotop zu entfernen.

 

Unterstützung erhielt der NABU Oranienburg von der Stadt Hennigsdorf, die die Entsorgung des Mülls übernimmt. Der Einsatz erfolgte rechtzeitig vor der Brut- und Vegetationsperiode, um Störungen in diesem empfindlichen Lebensraum zu vermeiden.

Anja, Beate, Christian, Claudia, Diethard, Falk, Frank und Frank, Hans, Jette, Karina, Kati, Lina, Martina, Nadja, Nicola, Norbert, Ralph, Rasmus, Robin, Uta und Uta – herzlichen Dank für Eure Hilfe.


25. Januar 2024

NABU-Regionalverband Oranienburg stellt sich neu auf

Mit einem neuen Vorstand, einer vollständig überarbeiteten Website und einer Social-Media-Präsenz wird die erfolgreiche Arbeit des NABU Oranienburg in die Zukunft geführt.

 

Im NABU Oranienburg hat mit der Wahl eines neuen Vorstandes ein Generationenwechsel stattgefunden. Den Vorsitz des Gremiums übernehmen Christian Mahler und Claudia Köhler. Die bisherigen Vorsitzenden Hans-Werner Schmidt und Siegfried Behrendt werden den Verein im Beirat unterstützen und so ihre erfolgreiche Naturschutzarbeit der vergangenen Jahrzehnte fortführen.

 

Bereits seit den siebziger Jahren engagierte sich eine Gruppe der bis heute aktiven Mitglieder im Naturschutz. Mit der Vereinsgründung 1991 schuf sie den organisatorischen Rahmen für die intensive und kompetente Betreuung geschützter Arten und wertvoller Lebensräume im Großraum Oranienburg. Heute zählt der Regionalverband 1700 Mitglieder. Der neue Vorstand will in Zukunft noch mehr Menschen für die aktive Naturschutzarbeit begeistern, die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden intensivieren und die Vernetzung mit anderen Naturschutzgruppen ausbauen.

 

Seit Kurzem präsentiert sich der NABU Oranienburg mit einer vollständig überarbeiteten Website. Ergänzend versorgt er seine Follower auf Instagram (nabu.oranienburg) und Facebook (NABU Oranienburg) mit aktuellen Nachrichten.

 

Interview mit den neuen Vorsitzenden Christian Mahler und Claudia Köhler

Was war Ihre Motivation, den Vorsitz des NABU Oranienburg zu übernehmen?


CM: Wir haben den Vorsitz übernommen, damit das bisher Geleistete durch einen Generationenwechsel bewahrt und fortgeführt wird. Den Regionalverband des NABU in Oranienburg gibt es seit über 30 Jahren. Momentan hat der Verein etwa 1700 Mitglieder – mehr als jede Partei im Landkreis. Einige unserer Aktiven waren bereits zu DDR-Zeiten Naturschützer. Dass wir in unserer Region noch so reiche Naturschätze haben, liegt auch an den unzähligen Stunden ihrer ehrenamtlichen Arbeit für den Erhalt, die Pflege und Entwicklung bedrohter Lebensräume und Arten. Aus Altersgründen trat der bisherige NABU-Vorsitz nicht mehr zur Wahl an. Ihm gilt unser Dank und Respekt. Damit das immense Wissen nicht verloren geht und die jahrelange Arbeit des Vereins fortgeführt wird, unterstützen sie uns nun im Beirat.

Was sind Ihre Ziele?

CK: Zunächst gilt es, das Vorhandene zu sichern und für unsere altgedienten Betreuer für Arten und Schutzgebiete Nachfolger zu finden. Insgesamt wollen wir mehr Mitglieder für die aktive Naturschutzarbeit gewinnen. Seit Kurzem gibt es unter www.nabu-oranienburg.de eine neue Homepage und dazu eine Präsenz in gängigen Social-Media-Kanälen. Hier weisen wir auch auf unsere zum Teil öffentlichen Veranstaltungen hin.

CM: Um zielgerichtete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, bedarf es einer detaillierten Orts- und Artenkenntnis. Das leisten unsere aktiven Mitglieder als ehrenamtliche Naturschutzhelfer. Dabei liegt uns eine gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden sowie mit Naturschutz-Akteuren der benachbarten Verbände am Herzen.

Was sind Ihre größten Herausforderungen?

CK: Die Klimakrise und die damit einhergehenden Veränderungen werfen einen großen Schatten auf unsere Arbeit. In den letzten 10 Jahren sind über 40 Prozent der Kleingewässer in Brandenburg ausgetrocknet – ein massives Artensterben speziell von Amphibien und Insekten ist die Folge.

CM: Zum Thema Wasser in der Landschaft muss besonders in unserer Region ein entschiedenes Umdenken stattfinden. Durch Meliorationsmaßnahmen bis in den letzten Winkel wird noch immer alles Wasser abgeleitet, obwohl wir schon seit Jahren eine negative Wasserbilanz haben. Die Sommer werden heißer und mit jedem Grad Temperaturerhöhung nimmt die Luft mehr Feuchtigkeit auf. Die Verdunstung ist über das Jahr gesehen höher als die Niederschlagsmenge. Gewässer und Böden trocknen aus, Grundwasserstände sinken. Unsere Schutzgebiete sind überwiegend Moore, die ohne Wasser nicht nur ihren Artenreichtum verlieren, sondern massiv CO2 ausstoßen. Deshalb hat der Wasserrückhalt für uns oberste Priorität.

Wie kann man Ihre Vereinsarbeit unterstützen?

CK: In erster Linie durch aktives Mitwirken. Leider hat das Land Brandenburg zu wenig hauptberufliche Stellen im Naturschutz. Ohne die Mitarbeit von Ehrenamtlichen wäre regionaler Naturschutz nicht zu leisten. Wer im Rahmen seiner Möglichkeiten mitmacht und einen Teil seiner Ressource Freizeit spendet, bereichert sich – und uns alle.